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Gedanken zur Monatslosung November 2022

Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!

Jesaja 5, 20

„Wehe Dir, wenn…“ – „Wenn Du das machst, dann…“ – Haben wir nicht alle schon ein solchen Satz gesagt? Die Losung für diesen Monat ist nur einer von sechs Wehe-Rufen über Juda. Schon beim Lesen bekommen wir einen gewissen Zorn zu spüren. Doch schauen wir einmal genau hin, worum es geht:

Das Kapitel 5 stammt aus der Anfangszeit vom Propheten Jesaja, kurz nach seiner Berufung (ca. 740 v.Chr.).

Das Kapitel startet mit dem Gleichnis vom unfruchtbaren Weinberg (V.1-7). Anschließend finden wir in den Wehe-Rufen (V.8-25) auch unsere Monatslosung. Sie untermauern nicht nur das Gleichnis - sie alle beinhalten auch eine Warnung davor, sich von Gott abzuwenden, da Gottes Gericht droht (V.26ff). Unsere Monatslosung zeigt: Schon zu Zeiten Jesajas gab es Menschen, die Tatsachen verdreht dargestellt haben.

Bestimmt fallen Dir beim Lesen auch sofort Beispiele aus der heutigen Zeit ein. Für mich fängt es mit der Werbung an: Die Werbung will uns sagen, was wir brauchen. Jedes Produkt ist besser als das der Konkurrenz. Aber die Werbung kennt uns gar nicht und weiß nicht, was wir brauchen. Ein anderes Beispiel: Bestimmt hast Du Dich auch mal gefragt, ob unsere Politiker in einer anderen Welt als wir leben. Sicherlich gibt es hier verschiedene Sichtweisen, aber manchmal werden hier einfach die Tatsachen verdreht. Wir werden also vor die Wahl gestellt: Wir müssen entscheiden.

Es gibt aber nicht nur die offensichtlichen Beispiele. Jeden Tag lauern Versuchungen. Hier meine ich nicht Schokolade oder Süßigkeiten, sondern die Versuchung zur Sünde. Wie stark die Verführung ist, können wir bei Adam und Eva sehen (1. Mose 3). Auch wir sind heute noch solchen Versuchungen ausgesetzt – ob wir es sehen wollen oder nicht. In solchen Situationen müssen wir wach sein! Wir müssen in der Lage sein, eine Versuchung zu erkennen – und auch zu widerstehen.

Neben all den Dingen, die uns vorgesetzt werden, bleiben aber noch wir selbst: Verdrehen wir selbst auch Tatsachen? Vertauschen wir Gut und Böse, vielleicht ja zum eigenen Vorteil? Meinen wir, dass wir besser sind als andere? Ich glaube: Ja: Jeder von uns hat schon mal Dinge nicht korrekt dargestellt. Das muss aber nicht immer bewusst passieren. Manches ist auch unbewusst.

Doch woher sollen wir wissen, ob die Situation, in der wir uns gerade befinden, eine Versuchung ist? Was ist denn jetzt richtig/gut oder falsch/böse?

Schauen wir nochmal auf Adam und Eva: sie wurden mit der Erkenntnis über Gut und Böse verführt (1. Mose 3,5). Dabei haben sie völlig außer Acht gelassen, was Gott Ihnen aufgetragen hat. Die „Finsternis“ hat Ihnen „Licht“ versprochen – zum Schluss wurden sie aber aus dem Garten Eden verbannt.
Das zeigt uns: Letztendlich können wir aus eigener Kraft Gut und Böse nicht vollständig unterscheiden. Auch wir können uns vor der Verführung und verdrehten Tatsachen nicht selbst schützen.

Aber: Gott ist der Schöpfer der ganzen Welt. Daher weiß er am besten, was Richtig und Falsch ist. Als liebender Vater will er nur das Beste für uns.
In der Bibel können wir viel über Gottes Willen erfahren. Das gibt uns eine Leitlinie bei Entscheidungen. Gegen Verführung schenkt er uns eine Waffenrüstung (Epheser 6).
Dazu müssen wir aber anerkennen, dass wir selbst nicht unfehlbar sind. Wir müssen Tag für Tag zum ihm kommen, unser Kreuz auf uns nehmen (Lukas 9,23) und uns erneuern lassen: Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Römer 12,2).

Also: Richte Deinen Blick täglich neu auf Jesus Christus. Nutze die Kraft des Gebets und bitte um Weisheit und Leitung bei Entscheidungen. Denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6) – und er ist auch das Licht der Welt. Wer ihm nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

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