Maria aus Magdala lief nun zu den Jüngern und berichtete ihnen: »Ich habe den Herrn gesehen!« Und sie erzählte alles, was Jesus ihr gesagt hatte.
Johannes 20, 18
Maria von Magdala, von der die obige Bibelstelle berichtet, begegnet uns in der Bibel zum ersten Mal, als Jesus sie von sieben Dämonen befreite. (Lukas 8,2) Seit diesem Zeitpunkt begleitet Maria gemeinsam mit den Jüngern und einigen anderen Frauen Jesus. Mit der Kreuzigung ihres Meisters enden alle ihre Hoffnungen. Der Messias ist tot. Wie soll es nun weitergehen? Maria will zumindest den Leichnam ihres Herrn noch einbalsamieren, wie es damals üblich war. Trostlos, hoffnungslos und voller Tränen geht sie zum Grab. Die Grabkammer ist leer. Nein, nicht ganz. Zwei Engel sitzen dort, wo eigentlich ihr gestorbener Herr liegen sollte. Selbst die Anwesenheit von zwei Engeln lässt sie anscheinend kalt. Maria ist nicht zu trösten. Durch tränenverschleierten Augen, ist sie noch nicht einmal in der Lage, den auferstandenen Jesus zu erkennen. Erst als Jesus ihren Namen nennt, erkennt sie ihren auferstandenen Herrn.